Buchrezension: Wir waren hier - Nana Rademacher

Wir waren hier - Nana Rademacher

Allgemeine Informationen:

Titel: Wir waren hier
Autor: Nana Rademacher
Verlag:Ravensburger
Seitenanzahl:347
Gebundene Ausgabe: 14,99 Euro

Klappentext:

Berlin im Jahr 2039: Die Stadt liegt in Trümmern, das öffentliche Leben ist längst zusammengebrochen. Für die überlebenden Menschen geht es um die nackte Existenz. Wie sollen sie den Horror des Alltags, den Hunger und Kälte überstehen? Mittendrin die 15-jährige Anna, die für das Leben und die Liebe kämpft – und für eine Welt, in der trotz allem eine Zukunft für sie möglich ist.

Rezension:

Es tut weh dies zu sagen, vor allem da dies ein Geschenk einer guten Freundin war, aber ich musste mich wirklich zwingen dieses Buch zu Ende zu lesen. Ich habe mehr als ein Jahr gebraucht dieses Buch zu Ende zu lesen, weil ich es zwischendurch immer wieder abgebrochen habe.

 Das größte Problem ist für mich der Schreibstil, der so einfach gehalten ist, dass er mir zu abgehackt vorkam. Durch diesen konnte ich nie wirklich mitfiebern oder mich in Gefühlslagen hineinverstezen, weil es auch oft einfach an näheren Beschreibungen gefehlt hat. Ben war mir einfach nur unsympathisch und ich konnte seine Handlungen stellenweise einfach nicht nachvollziehen, genauso wie die der Hauptfigur Anna. Wären Charaktere und Handlungen mehr durchleuchtet gewesen, hätte ich das Buch um einiges mehr genießen können.

Außerdem hat sich die Geschichte an manchen Stellen so hingezogen, dass es mir schwer fiel das Buch nicht aus der Hand zu legen. Ich habe das Gefühl, dass die spannendsten Stellen viel weniger Aufmerksamkeit bekommen haben als die deutlich längeren und unspektakuläreren Stellen.

 Die philosophischen Aspekte, die mehrfach aufgegriffen wurden, haben mir gut gefallen und haben zur Dystopie gepasst, was mich gefreut hat.

Der Wendepunkt war gelungen und unerwartet, jedoch konnte er das Ende nicht komplett retten, da es alles doch sehr abrupt war, was mich enttäuscht hat. Ich habe gehofft, dass das Ende zumindest überzeugend sein würde, aber dies war durch seine Kürze nicht ausreichend.
Ein Aspekt gibt es bei diesem Buch aber trotzdem, was mir sehr positiv aufgefallen ist. Das ist die Idee. Ich will nicht zu viel verraten, aber all die Komponenten in einer solch grausamen Zeit haben mir eine beeindruckende aber auch beängstigende Welt gezeigt, über die ich gerne mehr erfahren hätte. 

Fazit

Das Buch trägt eine wirklich gelungene Idee und Welt in sich, das mir aber durch den Schreibstil, dem Mangel an Beschreibungen und den langziehenden Stellen leider nicht gefallen hat.

Rating

2/5💜

Habt ihr dieses Buch schon gelesen? Wie hat es euch gefallen? Kennt ihr andere Bücher, die euch von der Idee her zwar gefallen haben aber euch torzdem enttäuscht haben?

 

Eure Soul of Letters


Kommentare

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